Donnerstag, 5. Oktober 2006

Mami & Joachim

Nach ueber einem halben Jahr habe ich endlich meine Mutti wiedergesehen ... Nicht in Muegeln, nicht in Potsdam trafen wir wieder aufeinander sondern hier in Søgne – in Norwegen. Nach so langer Zeit blieb das Wiedersehen nicht trocken. Eigentlich wussten wir gar nicht wo und wie man anfaengt zu Erzaehlen. Die Tage fuer ein ausgiebiges Zusammensein waren viel zu kurz. Aber die Zeit, die wir hatten, haben wir gut gefuellt ...

Sei es mit Holzhacken und stapeln oder mit Zeitung lesen - auf norwegisch natuerlich. Joachim war unter anderem fasziniert von den vielen Gesteinen und den Gezeiten, meine Mutti erfreute sich am Garten und der herrlichen Aussicht. Die Ausfluege nach Mandal und Sjøsanden waren trotz Windes unvergesslich schoen. Keine Menschen mehr am schneeweissen Strand und der warme Kakao im Mandal Cafe hat auch immer gut geschmeckt. Es waren die kleinen Ziele die so grosse Bedeutungen mit sich brachten.

Kap Lindesnes und das Folkemuseum (Heimatmuseum) wurden besucht. Eine Rundtur im Søgne-Gebiet zeigte uns die Vielfaeltigkeit der Natur. Aber auch diesmal ist der Weg auf „unseren“ Berg gescheitert... Auf dem Fischmarkt in Kristiansand haben wir einen Fisch namens Lyr (Pollack) gekauft und diesen mit einem guten Wein verzehrt. Lecker!

Die Zeit zusammen verging ruhig und sehr entspannend. Es war einfach nur schoen meine Mutti wieder um mich zu haben. Ich hoffe sehr, dass sie das naechste Mal noch laenger bleibt.

„goenne dir einen augenblick der ruhe und du begreifst,
wie naerrisch du herumgehastet bist“

[LAO-TSE]


Suse & Andy



Es gibt noch Wuensche, die Einem erfuellt werden – Suse und Andy waren Anfang September fuer ein paar Tage bei uns. Unser Glueck, dass sie vorher schon in Daenemark ihren Sommerurlaub verbracht haben. Somit war der Weg zu uns nicht mehr ganz so weit ..... Die Freude war riesengross als wir sie vom Schiff abgeholt haben. Der Abend und die Nacht gehoerten erstmal uns und der Sonntag begann mit schweren Koepfen. Naja, jedenfalls der Kopf von Claudi war ziemlich schwer ... Damit es nicht langweilig wird, ging es dann am Sonntag auch gleich nach Trysnes und durch Zufall auch in die Pilze. Der Regen mit viel Sonnenschein hat uns massig Pilze in den Wald gezaubert. Ohne grosse Anstrengungen waren sie zu finden und vor Andys Pilzkunde nicht sicher ... Nach der Auswertung ueber das Internet fanden doch noch jede Menge unser gesammelten Pilze den Weg in die Pfanne. War sehr lecker. Eine ausgiebige Stadttur wurde unternommen und auch Suse & Andy wollten den Weg nach oben auf „unseren“ Berg finden um die herrliche Aussicht ueber den Trysfjoden zu geniessen – Fehlanzeige.

Die Abende wurden mit Gespraechen (sowie mit Bacardi und Wein...) gefuellt und – erinnert ihr euch? - die Miracoli-Spaghetti aus der „Abschieds-Kiste“ wurden gekocht. Ich habe zwar keine Beweisfotos, aber ich kann bestaetigen, dass sich Mia auch sehr wohl gefuehlt hat ...

Ich habe die Zeit sehr genossen und mich gefreut, dass ich nicht all zu lange auf diesen Besuch warten musste

„oft habe ich mich zurueckgelehnt und mir vorgenommen:
merke dir diesen augenblick, vergiss ihn nicht.
denn in ihm bist du gluecklich und froh.
das wird nicht immer so sein, also geniesse ihn, solange er da ist,
erinnere dich seiner und sei dankbar“

[RALPH RICHMOND]


Die Brandenburger zu Besuch


Bereits Anfang August 2006 haben uns Carola, Ronny und Michelle aus Brandenburg in Søgne besucht. Wie ihr sicherlich wisst, kenne ich Carola durch meine Arbeit in der Commerzbank. Bevor wir nach Norwegen gezogen sind, haben wir auch einige Urlaube miteinander verbracht, da wir alle die gleiche Leidenschaft haben: Norwegen.

Bevor die drei weiter zum Åkrafjorden (Hordaland) reisten, hatten wir eine Menge Zeit unser Wiedersehen zu feiern und zu geniessen. Es war wieder super lustig!

Die Regentage hielten sich in Grenzen und der Sueden zeigte sich mal wieder von der schoensten Seite. Somit waren Wander-, Wasser- und Angelturen moeglich. Und die Angelturen waren ein Erfolg! Ronnys grosser Fisch liegt allerdings immer noch tiefgefroren in UNSEREM Eisfach. Warum trauen wir uns da nur nicht ran? ...

„die zeit ist nur ein leerer raum,
dem begebenheiten, gedanken und empfindungen
erst inhalt geben“

[WILHELM VON HUMBOLDT]